Bettina mit den 5 Wochen alten Hähnen im kuschelig warmen Stall.
Ihr wisst, unsere Hühner liegen uns am Herzen. Dafür, dass es ihnen so richtig gut geht, setzen sich jeden Tag viele Kollegen ein. Darum wollen wir unsere Rubrik „ haehnlein hautnah “ fortsetzen. Denn wir möchten, dass ihr die Menschen, die haehnlein gemeinsam mit Euch möglich machen, kennenlernt. Nach unserer Farmbetreuerin Martina geht es weiter mit unserer Aufzuchts-Leiterin Bettina . Sie sieht sich selbst als die „Küken-Mama“ und zieht unsere Hähne liebevoll auf.
Neue Herausforderungen
Jeden Morgen sieht Bettina Papenzin als Erstes in den Stall, um ihren „Puppis“ einen Guten Morgen zu wünschen. Erst nach diesem Ritual startet für sie die reguläre Arbeit. Sie leitet eine von drei Aufzuchten und betreut die Tiere am Rande der mecklenburgischen Seenplatte. Viele Felder, eine fantastische Aussicht und mittendrin zwei Ställe, die wir neuerdings betreiben, um Hähne aufzuziehen. Sie zieht die Tiere auf, umsorgt sie täglich mit Futter, Wasser, Einstreu und vor allem ganz viel Zeit und Aufmerksamkeit.
Die 36-Jährige ist schon lange in unserem Team, aber in der Aufzucht ein Neuling. Nach einer Lehre zur Fleischereifachverkäuferin fing sie 2005 an in der Farm Sponholz zu arbeiten. Für sie war der damalige Wechsel kein Problem, denn Bettina ist mit Tieren aufgewachsen. Im Laufe der Zeit konnte sie sich zur stellvertretenden Farmleiterin hocharbeiten, doch nach 13 Jahren war es einfach Zeit für eine neue Herausforderung. Sie wagte den Neustart zusammen mit der neuen Aufzucht. Hier hat sie die allererste Herde übernommen und eine ziemliche Verantwortung, wie sie sagt: „In der ersten Zeit bin ich jeden Abend nochmal hergefahren um nachzusehen, ob es meinen Babys wirklich gut geht!
Ein holpriger Start
„Mein erster Eindruck von der Anlage war ernüchternd“ sagt Bettina, während sie die Wände im Stallvorraum streicht. Denn als sie den Hof zum ersten Mal gesehen hat, waren noch nicht alle Bauarbeiten abgeschlossen. Also packt sie selbst mit an: malert, räumt auf, richtet ein, schraubt sogar Abflüsse an. Sie freut sich, ihre neue Arbeitsstelle mitgestalten zu können und auf die neuen Herausforderungen. Auch wenn ihr ihre alte Aufgabe ihr Spaß gemacht hat, wünschte sie sich eine Aufgabe, bei der sie sich ganz auf die Tiere konzentrieren kann. Besonders das Kuscheln mit den Kleinsten macht ihr Freude und sie ist glücklich, die Tiere von Woche zu Woche wachsen zu sehen.
Dank ihrer Einarbeitung an einem anderen Standort klappen die Abläufe reibungslos, obwohl sie anfangs auch ein paar Schwierigkeiten hatte. „Besonders die Wärme in den Ställen, wenn die Küken gerade geschlüpft sind, war ungewöhnlich. Da musste sich der Körper erst dran gewöhnen.“ Inzwischen ist auch das kein Problem mehr und sie freut sich über das fröhliche Gegacker der jungen Hähne in den Ställen.
Denn das ist Bettina Hauptziel: glückliche Tiere. Ich verlasse mich oft auf mein Gefühl und tue alles, damit es den „Puppis“ gut geht. Da ist ein Mehr an Arbeit völlig egal.“